duminică, 10 aprilie 2016

Ich stehe vor der Tür mit den Schlüssel in der Hand. (Ich brauche unbedingt eine Zigarette.) Ich schliesse die Tür ab und schaue noch einmal durch die Wand des Zimmers der kaputtenen Traümen an. Drinnen bist du.
            Sie ging einsam auf den Schachbrett-Boden. Ein Schritt, ein Flüstern, ein anderer Schritt und ein anderes Flüstern, das sich in dem Schlag des nächsten Schritt versinkt. Ihr langes weißes Kleid löschte die Kette von Echos auf dem Boden während sie durch das Zimmer ging. So ein einsames Zimmer war das. Halb versteckt in den Schatten sah sie eine weiße Säule. Links von dieser Säule stand eine andere, identische mit der letzten und identische mit der nächsten, wie die Stäbe eines Käfigs. Rund herum standen weißen Säulen, ganz nah von der Wand. Aber etwas fehlte von diesem Tempel. Etwas ganz wichtig, die sie mit Schrecken schon bemerkt hat. Es bedeutete, dass niemand konnte rein und niemand konnte raus. Sie schaute noch einmal das Zimmer um und sah ein beruhigendes blaues Licht, das auf dem Schachbrett-Boden fiel. Es kam aus irgendwo oben. Sie ging ins Licht und fühlte sich geschützt. Es war warm und bequem. In der Umarmung des blauen Licht, schlief sie ein mit einem Lächeln ins Gesicht.
            Erinnerst du dich an unseren faulenzenden Tagen im Sommer, wenn es zu heiß für Spaziergänge war und wir blieben innen, du und ich alleine? Wußtest du, dass damals konnte ich mich nicht ausmachen, ob deine Augen grün, grau oder blau waren? Am Anfang konnte mein Blick sich nicht tief in deinen Wasser versenken. Ein Moment indem du nicht aufgepasst hast, hat mir die Schlüssel gegeben. Da habe ich den Schlag deines vollen blauen Augenblicks gesehen. Ich bin ganz in dem Wasser gesprungen und habe bis rauf zu der Quelle deiner Augen angeschaut. Dort auf einem Schachbratt-Boden sah ich tanzenden Geister. Schöne Frauen waren sie einmal, aber in diesem körperlosen Zustand, sahen sie schrecklich aus. Sie waren aufgeregt. Plötzlich fingen sie an zu schreien und zu lachen mit einer böse Stimme. Sie liefen um das Zimmer und schlagten die Säulen bis sie eingestürzen waren. Erschrocken kam ich wieder zurück und sah dich so traurig wie nimmer. Große Tränen liefen auf deinem Gesicht und du hast mir gesagt: „Das hättest du nicht tun sollen. Ich hab dir gesagt, ins verbotene Zimmer nicht auftreten. Bald wirst du deinen Platz neben den anderen Frauen nehmen und ich will das nicht! Noch nicht... Das hättest du nicht gemacht sollen... “
            Der Prinz war jung und mutig und obwohl alles, dass er von Vorväter gehört hatte, Volksmärchen erschienen, in seinem Herz glaubte er dieser Legende. Irgendwo in einem versteckten Schloß, überwacht von Gefahren und Versuche, Liebe schlaf ein tausendjahrend Traum und er wird sie erwachen! Als er durch den tiefen Wald ritt, hat er vielen Scheusale gekämpft; Drachen, die Feuer ausatmeten, Ungeheuer, die Fäuste wie Stein hatten und viele Arten von Medusa, mit ihrem steinenden Blick. Müde und angstvoll ist er zu dem Schloß angekommen und ging weiter ins Schloss und alles war so ruhig, dass er seinen eigenen Atem hören konnte. Endlich kam er in den alten Turm und öffnete die Tür des kleines Zimmers, wo...
            Ich lag auf dem Sofa mit geschlossene Augen und mit meinen Händen auf meinem Brust. Ich hörte die Schlüssel in die Tür; na ja endlich ist er zu Hause. Er trat ein in Ruhe, damit er mich nicht stört. Was für einen patetischen Romeo! Kuss? Hat jemand „Kuss“ gesagt?
„Hast du Zigaretten gekauft?“
„Ach... ich habe das vergessen.“
„Na ja, ich war mir sicher, du vergisst immer was mich betrifft.“
„Laß mich bitte in Ruhe, ich hatte einen schlimmen Tag!“
„Ich werde mir selbst kaufen.“
„Egal!“


            Und jetzt bin ich vor der Tür. Ich brauche unbedingt eine Zigarette! Und du bist hinein, ins Zimmer. Oder bist du?

(2009)

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